„Man hört nur mit dem Herzen gut“

KJF-Gottesdienst in der Ulrichswoche
Domkapitular Armin Zürn zog in seiner Predigt eine Verbindung vom Ohr zum Herzen. Foto: KJF/Winfried Karg
4. Juli 2019

„Ich will hören, was Gott redet“: Das Motto der diesjährigen Ulrichswoche stammt aus Psalm 85, und kann man es auch wörtlich nehmen. Am Tag des Heiligen Ulrich taten dies etliche Mitarbeiter, Kinder und Jugendliche der KJF: sie wollten hören, was Gott redet, und trafen sich zu diesem Zweck am Grab des Bistumspatrons. Mit ihnen feierte Domkapitular Armin Zürn einen Gottesdienst.

Zürn, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der KJF ist, zog in seiner Predigt die Verbindung vom Ohr, mit dem man hört, zum Herzen, mit dem man empfindet. Dazu formte er einen Satz des Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry um und sagte: „Man hört nur mit dem Herzen gut.“ Denn nicht alles, was man höre, wolle man auch an sich heranlassen, so Zürn. „Ob ich hören will ist eine Sache des Herzens. Wenn ich jemanden respektiere, höre ich ihm viel eher zu.“ Er führte aus, dass der Heilige Ulrich glaubte, dass Gott ihm etwas zu sagen habe.

Veranschaulicht wurde das mit einem großen Ohr und einem großes Herzen aus Pappmaché, gefertigt von Nortrud Bräuer aus dem KJF Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrum Sankt Nikolaus in Dürrlauingen im Landkreis Günzburg. Passend und mit Schwung gestaltete der Chor der Nikolaus-von-Myra-Schule in Dürrlauingen unter der Leitung von Elfriede Weigelt den musikalischen Part der Heiligen Messe. Ergänzt dazu hatte Winfried Vitzthum aus dem Frère-Roger-Kinderzentrum ein Lied geschrieben: „Sprich du zu mir“, eigens komponiert zur diesjährigen Ulrichswoche und gesungen von der 16jährigen Caro Kuhn. (wk)

„Sprich du zu mir“ von Winfried Vitzthum ist hier zu hören: https://www.youtube.com/watch?v=mJBduxBq5FQ