Die Stütz- und Förderklassen (SFK) mit integrierter heil- und sozialpädagogischer Betreuung sind besondere Klassen der staatlichen oder privaten Förderzentren in Bayern. Sie umfassen ein schulisches und ein teilstationäres Angebot für Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter. In der Zeit von 8 bis 16 Uhr werden sowohl Schule als auch Jugendhilfe innerhalb der Stütz- und Förderklassen tätig, sie agieren als Partner. Sie sind ein intensives Unterstützungsangebot mit dem Ziel der Rückkehr der Schüler in ihre Klasse.
Stütz- und Förderklassen unterstützen Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter, die aufgrund ihrer gravierenden Verhaltensauffälligkeiten das reguläre Schulangebot (momentan) nicht wahrnehmen können. Dies gilt für Förderzentren wie für allgemeine Schulen. Wenn die Schüler selbst in der Kleinstgruppe dauerhaft überfordert sind und ihre emotionale, soziale und schulische Entwicklung akut gefährdet ist, können die Stütz- und Förderklassen helfen: Sie sind anders strukturiert und bieten individuelle Beschulung und intensive Betreuung.
Lern- und Entwicklungsprozesse im kognitiven, emotionalen und sozialen Bereich werden durch eine individuelle pädagogische Hilfestellung gefördert und stabilisiert. Anhand eines vernetzten pädagogischen und therapeutischen Handlungsplans helfen wir beim Aufbau von Ressourcen (wie Lerninteresse, Selbstwirksamkeitserfahrungen, Selbstwertgefühl) und protektiven Faktoren (Stärkung des Familiensystems, Integration in positive und begleitete Peer-Kulturen).
Ziel ist, den schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen die (Re-)Integration in ihr soziales Bezugssystem zu ermöglichen. Zudem unterstützen wir ihre Familien in der Erziehungsfähigkeit und eröffnen ihnen Perspektiven im sozialen Umfeld.
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